Staatspreis für europäische Literatur an Krasznahorkai

Staatspreis für europäische Literatur an Krasznahorkai

Der ungarische Schriftsteller Laszlo Krasznahorkai erhält den Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur 2021. „Einzigartig im Stil, berückend in der Kraft der Bilder, hemmungslos im Finden realer und surrealer Szenen, mit kühler Ironie und scharfem Witz, sind die Romane und Erzählungen von Laszló Krasznahorkai wohl durchdacht, vollendet geschrieben und klar komponiert“, lautet die Jurybegründung. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Krasznahorkai wurde am 5. Jänner 1954 in Gyula in Ungarn geboren und lebt heute in Berlin und in der Nähe von Budapest. Zu seinen auf Deutsch übersetzten Werken zählen „Satanstango“, „Melancholie des Widerstands“, „Der Gefangene von Urga“ und „Im Norden ein Berg, im Süden ein See, im Westen Wege, im Osten ein Fluss“.

Überdies geht der „Outstanding Artist Award“ für Literatur an Lisa Spalt, der Österreichische Kunstpreis für Literatur wird Barbara Hundegger zuerkannt. Der biennal vergebene Österreichische Staatspreis für Literaturkritik geht 2021 an Stefan Gmünder.