800 Jahre Markt St. Martin

800 Jahre Markt St. Martin

Mit einem Festakt feierte die Gemeinde Markt St. Martin, das 800-jährige Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortsteils Markt St. Martin. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde die neue Ortschronik präsentiert.

                Foto: Sonja Deák

„Markt St. Martin ist ein Musterbeispiel für den Aufstieg und die erfolgreiche Entwicklung des Burgenlandes. Fleiß, Tüchtigkeit und Einsatz der Menschen die hier leben haben Markt St. Martin zu einer aufstrebenden Gemeinde gemacht – mit wachsender Bevölkerungszahl", so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Zuge seiner Festansprache. "Die Jugend bleibt in der Gemeinde, dank vorausschauender Planung im Wohnbau mit Hausplätzen, Reihenhäusern und Wohnungen. Neben vielen traditionsreichen Betrieben siedeln sich auch wieder Firmen im bestehenden Betriebsgebiet an und neue Arbeitsplätze entstehen."

              Foto: Deák Sonja

LH Doskozil gratulierte auch zur Herausgabe der Ortschronik. Diese wurde von einem Team unter der Leitung von Mag. Josef Schmidt erarbeitet. 800 Jahre Markt Sankt Martin wurden in diesem 350 Seiten Werk - Epoche für Epoche - abgebildet. Erhältlich ist die Ausgabe ab sofort im Gemeindeamt Markt St. Martin sowie über den Buchhandel "edition lex liszt 12".

Die Ortschronik wurde von einem Team unter der Leitung von Mag. Josef Schmidt erarbeitet.

Im Zuge der Dokumentation der geschichtlichen Ereignisse ist das Komitee auf „Neuigkeiten“ gestoßen, sagt Karall. So haben die Historiker herausgefunden, dass der 1806 zum Bischof von Steinamanger (Szombathely) ernannte Leopold Somogyi 1748 in Markt St. Martin geboren worden war. Er hatte erst den Plan, in das Kamaldulenserkloster in Landsee einzutreten, und studierte auf Wunsch der Mutter aber dann in Wien und Raab (Győr) Theologie. Somogyi war u. a. Pfarrer in Eisenstadt.

Für das spezielle Jubiläum der Ortschaft, die im Jahre 1222 erstmals urkundlich als „Villa sancti Martini“ erwähnt wurde, haben sich die Gemeinde und die Vereine Besonderes einfallen lassen. „Wir machen es im St. Martin-Style und wollen das Jubiläum das ganze Jahr über feiern“, sagt Bürgermeister Jürgen Karall.